Start in die zweite Phase...

Nach Weihnachten sind wir in die zweite Phase von Oasis eingestiegen, in der wir uns fragen: Was heisst das konkret, wenn man die christliche Nächstenliebe ernst nimmt und zu leben versucht? Ohne langes Zögern haben wir uns schon in den ersten Wochen mit der Frage der Fragen auseinandergesetzt: Was heisst Liebe? Ein viel gebrauchtes Wort und doch gerät man schnell ins Stocken, will man die Bedeutung klären. Als Gastredner hat uns unter anderem Corbin Gams besucht, der an der Hochschule in Heiligenkreuz einen Studiengang leitet. Er hat uns schöne Anregungen mit auf den Weg gegeben, um weiter über diese wesentliche Dimension des Lebens nachzusinnen.
Im Zeichen der Nächstenliebe standen auch Mittwochs-Exkursion. So haben wir zum Beispiel die St.-Petrus-Claver Schwestern besucht, deren Gründerin sich sehr früh für die Abschaffung der Sklaverei engagierte. Die Schwestern haben in Zug eine Mission, in der sie Spenden sammeln für weltweite Projekte. Nebst ihren Büros betreiben sie zudem ein Afrika-Museum, das mit beeindruckenden Artefakten aus verschiedenen Wirkungsstätten ausgestattet ist.
Unsere Freizeit nutzten wir in den vergangenen Tagen, um uns auf einen Tanzabend vorzubereiten. So wurden die wöchentlichen Sportstunden für kleine Kurse genutzt, in denen wir uns mit dem Discofox-Grundschritt und verschiedenen Tanz-Figuren vertraut machten. Die gemeinsame Zeit in unserem improvisierten Studio macht viel Spass und schweisst uns richtig zusammen.
Aber nicht nur Feste feiern, auch Stille ist angesagt - wir dürfen wieder in die Exerzitien. Schon vom Frühstückstisch aus hat man in Venthône den herrlichsten Ausblick auf die Walliser Berge. Dazu kommen tolle Vorträge und erfrischende Gesänge der Gemeinschaft der Seligpreisungen – so kann man sich doch wunderbar mit klugen Entscheidungen auseinandersetzen.